feelKLEID

Materielle Kultur: Textil, 2018, Petra Eller

Mit dem Projekt feelKleid fragten wir danach, was Oldenburger*innen mit ihrer Kleidung verbinden. Sie haben Kleider gespendet, sich damit fotografieren lassen und Geschichten dazu erzählt. Diese sehen und hören Sie hier.

Ein halbes Jahr lang haben Studierende sich in einer offenen Forschungs- und Ausstellungswerkstatt in einem Ladenlehrstand in der Ladenpassage Schlosshöfe, mitten in der Stadt, mit den gespendeten Sachen und deren Geschichten beschäftigt und eigene Interpretationen dazu entwickelt. Gleichzeitig gab es die Möglichkeit, in Workshops, geleitet von der Designerin Anastasia Lotikova (artist in residence der Oldenburger Kunstschule), handwerkliche Techniken kennenzulernen.

„feelKLEID” regt an, Bekanntes und Gewohntes aus einer anderen Perspektive zu betrachten und das (Alltags-)Phänomen Kleidung im Kontext von Produktion und Konsum, Nachhaltigkeit und Wiederverwertung zu diskutieren. Die offene Forschungswerkstatt gab allen Bürger*innen der Stadt die Möglichkeit, eigene Formen der Einmischung zu diesem politisch und gesellschaftlich virulenten Thema zu finden. Der Standort war bedeutend für eine Bewusstseinsbildung im Hinblick auf das ressourcenschonende Herstellen, Ge- und Verbrauchen von Kleidung in der Öffentlichkeit.

Das Projekt war ein Kooperationsprojekt der Oldenburger Kunstschule e.V. mit dem Institut für Materielle Kultur der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Es wurde in Rahmen des Förderprogramms generationKUNST des Landesverbandes der Kunstschulen Niedersachsen realisiert. Das Modellprogramm generationKUNST unterstützte experimentelle, partizipatorische Projekte, in denen es durch Kunst den Transfer von der kulturellen Teilhabe zum gesellschaftlichen Empowerment erprobt.


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