Ethnografische Verfahren der Kulturanalysen

M.A. Kulturanalysen, 2020, Lüder Tietz, Verena Strebinger

Im Wintersemester 2019/2020 sind im Rahmen des Moduls „Ethnografische Verfahren der Kulturanalyse“ im Masterstudiengang Kulturanalysen acht wissenschaftliche Poster von Studierenden entstanden, die sich thematisch mit der empirischen Erforschung textiler Alltagspraktiken befassen. Ziel des Moduls ist es, die Studierenden bei einer ersten eigenen ethnographischen Untersuchung inhaltlich und methodisch zu begleiten. Dazu belegten sie im Rahmen von 9 Kreditpunkten zwei Seminare: eines, in dem sie sich mit ausgewählten ethnografischen Studien zum Thema textile Alltagspraktiken und deren Erforschung auseinandersetzten und ein weiteres, in dem sie die Grundlagen ethnografischer Feldforschung erlernten. Der thematische Fokus wurde angrenzend an das am Institut für Materielle Kultur angesiedelte DFG-Forschungsprojekt zu Textil-Minimalismus gewählt.

Da die Poster aufgrund der derzeitigen Schließung der Universitätsgebäude nicht im öffentlichen Raum ausgestellt werden können, haben wir uns dazu entschieden, diese digital auszustellen, um die Anstrengungen der Studierenden zu würdigen und ihre Ergebnisse Interessierten zugänglich zu machen. Viel Freude beim Anschauen.

Maike Vogler: Nähen mit der Nähmaschine als
Anti-Praktik zur Fast Fashion
Mandy Trepte: „Are we human or are we dancer?“
Ordnungsprinzipien von Kleidung und soziale
Struktur im queeren Szene Club
Bianca Stefan: Was macht nachhaltige Kleidung aus?
Definition aus dem Kleiderschrank
Lisa Sommer: Die Änderungsschneiderei und der
emotionale Wert von Kleidungsstücke
Falk Lützelberger: Antikapitalistische Linke und
Markenkleidung: Widersprüche aushalten?
Chayenne Lauterbach: Athleisure Ware im Alltag.
Verlust der Kontrolle über das Leben oder
erstrebenswertes Image?
Cora Issig: Ungetragene Kleidung. Aus welchen
Gründen hängt sie (noch) in unseren Kleiderschränken?
Franziska Beck: Kleidungsanprobe.
Anziehen, Ausziehen, Gekauft?